09.05.2018 - Hundestaffel macht Schule
Am Weltrotkreuztag besuchte die Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverband Oberberg e.V. die Grundschule in Heiligenhaus.
Dieser Schultag wird für die Mädchen und Jungen der GGS Heiligenhaus noch lange unvergessen bleiben. Anlässlich des Weltrotkreuztages erhielt die Schule Besuch von einer Rettungshundestaffel und erlebte gemeinsam Unterricht im freien.
Dieser Besuch stellte den Abschluss und gleichzeitig den Höhepunkt einer Aktionswoche der Offenen Ganztagsgrundschule zur Rotkreuz-Imagekampagne "Zeichen setzen" dar. Zurvor wurde der Weltrotkreuztag, die Kampagne und der Rotkreuzgedanke bereits auf unterschiedlichen Wegen angekündigt und thematisiert.
Die Mädchen und Jungen der Offenen Ganztagsgrundschule der GGS Heiligenhaus sprudelten nach dem Besuch vor Begeisterung: „Ich habe gedacht, dass da nur ein Hund ist und es ganz kurz ist. Aber da war sogar ein Schäferhund. Und wir waren da ganz lange und haben gesehen, wie die suchen. Das war schön.“ Oder: „Mir hat am besten gefallen, dass man ganz viele Fragen stellen konnte über die Hunde.“ Und: „Ich fand sehr super, dass man die Hunde streicheln durfte und dass sie uns so viel über die Hundestaffel erzählt haben.“
Tatsächlich lernten die Kinder an diesem Morgen viele spannende Dinge über das Training und die Einsatzmöglichkeiten von Rettungshunden. Den vier Hundeführern, die ehrenamtlich für die Hundestaffel des DRK-Kreisverband Oberberg e.V. tätig sind, gelang dabei mühelos, die richtige Mischung aus Theorie und Praxis zu finden und alles so zu erklären, dass es jeder verstehen konnte. „Hunde spielen gern. Und das Spiel heißt: Suche den Menschen! So wie ihr Ostereier sucht“, erläuterte DRK-Hundeführer Herr Pfeifer.
Auch die Hundebesetzung erwies sich als ideal. Schäferhund Laif, der als sogenannter Flächenhund bei Einsätzen alleine läuft und beispielsweise in der Lage ist, in 20 Minuten ein Waldgebiet von 30.000 qm abzusuchen und damit 100 Personen zu ersetzen. Die Magyar-Vizsla-Hündin Bonsai wiederum, wird als Personenspürhund eingesetzt. Sie kann an der Leine ihrer Besitzerin den Weg einer Person allein über eine Geruchsprobe verfolgen, auch wenn schon mehrere Tage vergangen sind. Der kleine schwarze Zooky ist noch ein Welpe. Er fraß den Kindern genüsslich Leckerlis aus der Hand und ließ sich stundenlang kraulen. Ebenfalls schwarz ist die Labradudel-Hündin Frieda. Sie ist mit einem Jahr noch Anfängerin, denn die Ausbildung zum Rettungshund dauert zwei bis drei Jahre.
Das große Plus des Morgens war der direkte Kontakt mit den Hunden und das Erlebnis, einen Suchhund dabei zu beobachten, wie er ein verstecktes Kind aufspürt und dann Abstand hält und anschlägt, damit die Sucher auf den Fund aufmerksam werden.
Einen kurzen Film zum Besuch der Rettungshundestaffel hat Anne Lachmuth, Medienpädagogin und Leiterin der Radio-AG, zusammengestellt. Hier geht's zum Film!
Darüber hinaus können Sie sich einen Eindruck der jungen Radiomachen verschaffen. Während der Besuchs der Rettungshundestaffel haben die Nachwuchs-Journalisten Interviews mit den Hundeführern geführt, die in der kommenden Morgenmuffel-Sendung ausgestrahlt werden.
Interview 1: Morgenmuffel-Kids im Interview mit Hundeführerin Birgit mit Hündin Bonsai
Interview 2: Morgenmuffel-Kids im Interview mit Hundeführerin Ute mit Hund Zooky