10.06.2018 - Unwetter in Leichlingen
DRK-Helferinnen und Helfer versorgen die Einsatzkräfte.
Um 1:38 Uhr alarmierte die Leitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises alle verfügbaren Einsatzkräfte - darunter auch die drei Einsatzeinheiten des DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. - zur Unterstützung der Feuerwehr nach Leichlingen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unwetter bereits großen Schaden angerichtet; der Feuerwehr waren hier schon mehr als 150 Einsatzstellen im Stadtgebiet gemeldet. Weitere 150 sollten im Laufe des Tages folgen.
Besonders heftig hatte es erneut das Pilgerheim Weltersbach getroffen. Wassermassen drückten Türen und Fenster ein und ließen die Räumlichkeiten voll Schlamm, Geröll und Kies laufen. Straßen wurden unterspült und Autos von den Wassermassen weggerissen.
Bei der Anfahrt der DRK-Kräfte zum Pilgerheim stand hier noch die Evakuierung des gesamten Komplexes im Raum. Bei Ankunft stellte sich allerdings heraus, dass die Bewohner bereits auf höher gelegene Etagen verbracht wurden, so dass die 35 ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und Helfer zur Betreuung der Bewohner und Verpflegung der Einsatzkräfte eingesetzt werden konnten.
Neben einem Frühstück stellten die Rotkreuz-Helfer ein warmes Mittagessen für die Einsatzkräfte bereit. Die Kartoffelsuppe wurde auf der Feuerwache Wallgraben frisch zubereitet und anschließend ausgegeben. Das Essen für die Betroffenen wurde im DRK-Seniorenzentrum Wipperfürth unter Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen zubereitet.
Zwischenzeitlich stand auch das Altersheim Hasensprung kurz vor der Evakuierung. Hier wären Bewohner, welche beatmet werden müssen, betroffen gewesen. Um dieser Gefahr zu begegnen wurden Rettungsdienstkomponenten bereitgestellt. Durch den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr konnte die Evakuierung jedoch verhindert werden.
Gegen 16.00 Uhr konnten die DRK-Helferinnen und Helfer ihren Einsatz in Leichlingen beenden. Zuvor hatten sie allerdings noch ein Abendessen für die Einsatzkräfte vor Ort auf den Rettungswachen Metzhold und Wallgraben bereit gestellt. Denn die Arbeit von Feuerwehr und THW dauert weiterhin an...