11.10.2018 - Feuer in der Flüchtlingsunterkunft Paffrath-Hand
Sieben verletzte Personen.
Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde gestern um 15:48 Uhr über ein Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Paffrath von Bergisch Gladbach informiert. Der Anrufer teilte mit, dass es in einem Bauteil des Containerdorfes brennen solle.
Die Leitstelle alarmierte aufgrund der Meldung umgehend die beiden hauptamtlich besetzen Feuerwachen Nord und Süd, die ehrenamtlichen Löschzüge Paffrath/Hand und Stadtmitte, den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst) sowie Rettungsdienst und Notarzt an die Einsatzstelle.
Bereits auf der Anfahrt konnten die ersten Kräfte eine starke Rauchentwicklung über dem Stadtteil Paffrath ausmachen. Bei Eintreffen stand ein eingeschossiger Gebäudekomplex aus ca. 30 Containern in Vollbrand.
Die Bewohner des Komplexes wurden vom Sicherheitsdienst betreut. Aufgrund der hohen Anzahl an Betroffenen alarmiert der Einsatzleiter weitere Rettungsdiensteinheiten nach MANV1 (Massenanfall von Verletzten) nach. Darunter auch der Leitende Notarzt und Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Es wurden insgesamt 6 Bewohner vom Rettungsdienst behandelt und mussten in einem Krankenhaus zugeführt werden. Im Verlauf des Einsatzes war der Aufenthaltsort von bis zu drei Bewohnern unklar, so dass die Feuerwehr von weiterem Personenschaden ausgehen musste. Das hat sich bislang glücklicherweise nicht bestätigt. Bei der Brandbekämpfung wurde ein Feuerwehrmann ebenfalls verletzt. Auch er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Es wurden alle übrigen ehrenamtlichen Einheiten der Feuerwehr Bergisch Gladbach alarmiert, die die verwaisten Feuerwachen im Stadtgebiet besetzten.
Um alle Brandnester in dem Containerbau freizulegen wurde der Mobilbagger des THW Bergisch Gladbach an die Einsatzstelle alarmiert. Dieser unterstütze die Feuerwehr vor Ort bei der Brandbekämpfung.
Bürgermeister Lutz Urbach, der Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden und sein Stellvertreter Ralf Etzler sowie ein Vertreter des Fachbereiches 5 (Jugend und Soziales) machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Vertreter des DRK als Betreiber der Anlage waren ebenfalls vor Ort und organisierten die Unterbringung der 24 betroffenen Personen in anderen Bauteilen der Unterkunft.
Weiterhin wurde die Feuerwehr unterstützt vom Entstördienst der RheinEnergie. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Eingesetzte Einheiten: LZ Refrath LG Schildgen LZ Bensberg LZ Paffrath/Hand A-Dienst (Leitungsdienst) LZ Stadtmitte Wache Nord Wache Süd B-Dienst 2 (Einsatzführungsdienst) B-Dienst 1 (Einsatzführungsdienst) Rettungsdienst
Personalstärke: 15 Hauptamtliche Kräfte 55 Ehrenamtliche Kräfte 17 Rettungsdienst Sonstige: THW Bergisch Gladbach, RheinEnergie, Polizei
(Quelle: Offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Bergisch Gladbach)