18.07.2017 - Qualität sichern. Standards ausbauen.
Offene Ganztagsschulen sollen ein umfassendes Bildungsangebot-, Betreuungs- und Förderangebot bieten. Allerdings sind die Rahmenbedingungen für den Offenen Ganztag nicht ausreichend. Deshalb fordert die Freie Wohlfahrtspflege NRW entscheidende Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Ganztagsbetreuung in NRW.
Der Kampagne "Gute OGS darf keine Glückssache sein", die am 12. Juli mit einer Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag ihren Höhepunkt feierte, schlossen sich auch zahlreiche Vertreter aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis an.
Rund 90 Mitarbeitende aus Offenen Ganztagsgrundschulen in Trägerschaft des DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. und vier weiteren Wohlfahrtsverbänden nahmen an der Abschlusskundgebung teil. Vor dem Düsseldorfer Landtag wurden Tausende von vorher in den Offenen Ganztagsschulen von und mit den Kindern kreativ gestalteten T-Shirts aufgehängt. Damit wollen die Aktiven gegenüber der neuen Landesregierung ein Zeichen setzen und ihre Forderungen nach landeseinheitlichen Standards zum Ausdruck bringen. Auf den T-Shirts hatten die Kinder ihre Wünsche für ihre Offene Ganztagsgrundschule geschrieben und gemalt.
Das dreistündige Bühnenprogramm wurde maßgeblich gestaltet von verschiedenen Akteuren aus dem Ganztag, welche durch musikalische und andere Vorführungen die Redebeiträge und Interviews begleiteten. Als Höhepunkt der Veranstaltung wurden die Forderungen an die politischen Verantwortlichen übergeben. Spontan besuchten Joachim Stamp (Minister für Jugend, Familie , Flüchtlinge und Integration) und Schulministerin Yvonne Gebauer die Kundgebung. Sie versicherten, Gespräche aufzunehmen, um die Forderungen der Freien Wohlfahrtspflege aufzugreifen.
In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich 16 Spitzenverbände in sechs Verbandsgruppen zusammengeschlossen. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bieten sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit.