DRK-Einsatzkräfte waren 24 Stunden lang im Einsatz
Ehrenamtliche Rotkreuzler unterstützen an zahlreichen Einsatzstellen im Rheinisch-Bergischen Kreis
Das Unwetter der vergangenen Tagen traf auch den Rheinisch-Bergischen Kreis mit voller Stärke, so dass auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes des DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. zur Unterstützung alarmiert wurden.
Die erste Anforderung erreichte die Rotkreuzler am Mittwoch, den 14. Juli gegen 16.00 Uhr. Hier sollten die Rotkreuzler die Verpflegung der eingesetzten Feuerwehrkräfte in Bergisch Gladbach und Burscheid sicherstellen. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Bereits zwei Stunden später waren alle drei Einsatzeinheiten mit insgesamt bis zu 85 Helferinnen und Helfern im Dienst und stellten sich souverän den Aufgaben, die bis zum Donnerstagnachmittag an sie gestellt wurden: Feldbetten bereitstellen, Betreuungs- und Anlaufstellen in Leichlingen, Rösrath und Bergisch Gladbach einrichten und betreiben, bei Evakuierungen unterstützen, Rettungsmittel nachbesetzen, Einsatzkräfte versorgen und vieles mehr.
Ein Wohnhausbrand in Leichlingen stellte die Rotkreuzler noch einmal vor eine besondere Herausforderung, musste man hier doch von einem MANV (Massenanfall von Verletzten) ausgehen, der große Personalkapazitäten gefordert hätte. Glücklicherweise blieb dies aus. Für die Evakuierung des Krankenhauses Leverkusen, welches zwischenzeitlich ohne Strom war, wurde parallel ein PTZ-10 vorbereitet, der aber glücklicherweise ebenfalls nicht zum Einsatz kam.
Am Donnerstagmorgen unterstützten die Rotkreuzler zudem bei der Evakuierung des Altenheim "Wöllner-Stift" und verbrachten die Bewohnerinnen und Bewohner zusammen mit den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Arbeiter-Samariter-Bund ins GENO-Hotel Rösrath. Manch einer mag sich hier an die Evakuierungsübung aus dem Jahr 2019 erinnert haben, als die Rotkreuzler beim Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner des Helmut-Hochstetter-Hauses unterstützten. Die dort gesammelten Erfahrungen kamen den Helferinnen und Helfern jetzt zu Gute.
Selbst erfahrene Rotkreuzler waren sich einig, dass sie in der Vergangenheit noch nie eine so große Schadenslage betreut haben. Die Vielzahl der Einsatzstellen und die Vielfalt der Anforderungen gab es in dieser Größenordnung zuvor noch nicht.
Nach rund 24 Stunden endete der Einsatz für die Rotkreuzler, die noch bis in die späten Abendstunden mit den Nachbereitungen des Einsatzes beschäftigt waren.
DANKE FÜR EUREN EINSATZ!