Feierliche Eröffnung der neuen DRK-Kindertagesstätte Sträßchen
Rund 120 Gäste freuten sich mit dem DRK-Team über die Eröffnung der neuen, innovativen und nachhaltigen Kindertagesstätte für 94 Kinder aus Burscheid und Odenthal.
Ein beeindruckender Zeitplan
Genau drei Jahren lagen zwischen dem ersten Planungsgespräch und der feierlichen Eröffnungsfeier der neuen DRK-Kindertagesstätte in Sträßchen: 2021 das Erstgespräch, 2022 die Einrichtung der Baustelle, 2023 das Richtfest und 2024 der Einzug in die fünfgruppige Einrichtung.
Kreisgeschäftsführer Reinhold Feistl zeigte sich beeindruckt von dem Baufortschritt, schickte mit einem Augenzwinkern Grüße nach Berlin, Köln, Hamburg und Stuttgart und lobte Architekt Michael Koppetsch und sein Team für diese eindrucksvolle Leistung.
"Hier wäre ich auch gerne zur Kita gegangen"
Diesen Worten schlossen sich gerne die weiteren Redner an. Der Burscheider Bürgermeister Dirk Runge hätte die Bobbycar-Strecke im Außengelände gerne selbst einmal ausprobiert und gestand, dass er „hier auch gerne zur Kita gegangen wäre“. Die DRK-Kreisvorsitzende Ingeborg Schmidt war sich sicher, dass hier ein „Paradies für Kinder“ entstanden ist und auch der stellvertretende Landrat Ulrich Heimann versicherte, dass man „so ein Gebäude nicht an jeder Ecke findet.“
Das Kita-Team freut sich auf den Neuanfang
Da war es nur selbstverständlich, dass Einrichtungsleitung Tatjana Schenk und ihr Team vor Freude und Stolz strahlten. Gemeinsam hatten sie den Umzug der Vorläufergruppe aus den Räumen der Ev. Kirchengemeinde Altenberg gemeistert, die Eröffnungsfeier geplant und in den letzten Monaten viel Liebe und Herzblut in die Ausstattung der neuen Kita gesteckt.
Ein Einsatz, der sich gelohnt hat: Alle erforderlichen Personalstellen sind bereits besetzt; einer Vollbelegung mit 94 Kindern bis zum Jahresende steht nichts mehr im Wege. Los geht es mit 47 Kindern, davon 41 Ü3- und 6 U3-Kindern, ehe dann jeden Monat 10-15 weitere Kinder eingewöhnt werden. 60% der Kinder kommen aus Burscheid; 40% der Kinder aus Odenthal. Über dieses „interkommunale Projekt“ freute sich ganz besonders der stellvertretende Bürgermeister Christof Jochum.
Gäste aus Politik, Verwaltung, Handwerk zudem Familien und Nachbarn
Rund 120 Gäste waren der Einladung zur Eröffnungsfeier der DRK-Kindertagesstätte Sträßchen gefolgt, darunter zahlreiche Familien, Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, Handwerker und Nachbarn. Sie alle feierten – trotz überraschende Regenschauer – ein fröhliches Fest und freuten sich über den Neuanfang an diesem ehrwürdigen Platz, wo früher einmal eine Schule und später das Jugendzentrum Megaphon gestanden haben.
Informationen zur neuen Kindertagesstätte
Für den DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. ist die neue Kita in Sträßchen die fünfte Einrichtung, die sie gemeinsam mit Architekt Michael Koppetsch bauen. Wie auch schon die Kindertagesstätten in Bergisch Gladbach, Odenthal und Burscheid wurde auch diese Einrichtung nachhaltig, zeitgemäß und zukunftsfähig gebaut.
Nachhaltig, zeitgemäß und zukunftsfähig
Von der Konstruktion in Massivholzbau- und Holzrahmenbauweise, über die Fassade in Holzverschalung mit Holzeinblas- und Holzfaserdämmung, bis hin zum Ausbau mit akustikdämmenden Holzdecken zieht sich das Kernthema „Holz“ durch das gesamte Projekt. Nicht zuletzt auch bei den Spielgeräten im Außengelände.
Ein Biodiversitäts-Gründach auf den Flachdachflächen unterstützt den sommerlichen Hitzeschutz und bietet gleichzeitig umweltbewusst kleinen Insekten und zahlreichen Pflanzen einen Schutzraum. Auch die bewusste Nordausrichtung der Hauptaufenthaltsräume sorgen für eine natürliche Verschattung.
Nicht zuletzt wird durch die Verwendung von Mineralfarben, sowohl im Innenraum als auch auf den Fassadenflächen, das Konzept einer Kita aus natürlichen Baustoffen manifestiert.
Um dem Gedanken der Nachhaltigkeit auch technisch gerecht zu werden, wird über die vor Ort im Boden eingelassenen Erdsonden Heizenergie für die Wärmepumpe der Kita gewonnen. Eine Photovoltaikanlage liefert den Strom, der in Energiespeichern auch für die Nicht-Sonnenschein-Zeit und Nutzung von Ladestationen zwischengespeichert wird. Eine vor den Rigolenversickerungsanlagen vorgeschaltete Zisterne sammelt das Regenwasser zur Weiternutzung für die Toilettenspülung.
Von der Idee zur Umsetzung
Von der Umgebung inspiriert, entwickelte sich in der Planung der Gedanke eines „Dörfchens für Sträßchen“. Und dieser rote Faden zog sich sodann durch den gesamten Bau. Das „Dörfchen für Sträßchen“ ist eine 5-gruppige Einrichtung, bei der alle Hauptgruppenräume in bunten Giebelhäuschen untergebracht sind, so dass jedes Kind weiß, in welchem Häuschen es „zuhause“ ist. Darüber hinaus gibt es ein Giebelhäuschen als Mehrzweckraum und eines für die Mahlzeiten. Diese beiden Häuschen können für Veranstaltungen im Inneren verbunden werden. Auch im Außengelände, auf dem verschiedene Stationen eines typischen Dorflebens imitiert werden, wird der Dörfchen-Charakter aufgegriffen. Entlang der Bobbycar-Strecke können die Kinder an verschiedenen spannenden Orten Halt machen. So zum Beispiel Am Marktplatz, An der Wassermühle oder an der Tankstelle.