19.12.2016 - Trostteddys und selbstgestrickte Kleidung für die Flüchtlingsunterkunft in Katterbach
Trostteddy e.V. unterstützt Neuankömmlinge

Seit einem Monat kommen wöchentlich rund 50 Zuflucht suchende Menschen nach Bergisch Gladbach. Die zuständige Bezirksregierung Arnsberg hat in Abstimmung mit der Stadtverwaltung die Regelzuweisung aufgenommen. Diese war seit Mitte Januar 2016 größtenteils ausgesetzt worden.
Die erste Station in Bergisch Gladbach für die zugewiesenen Menschen ist die Flüchtlingsunterkunft in Katterbach. Dort leben aktuell 253 Personen. Die Einrichtung wird seit Ende September 2015 durch das Deutsche Rote Kreuz betrieben. Und immer wieder ergeben sich von Seiten der Bergisch Gladbacher Bevölkerung neue Aktionen, um die Flüchtlingsarbeit zu unterstützen.
So hat der Bergisch Gladbacher Verein Trostteddy e.V. mit seinen bundesweit 250 Mitgliedern eifrig gestrickt und am Donnerstag (15. Dezember) Trostteddys und warme Accessoires wie Mützen und Schals an die Bewohnerinnen und Bewohner verteilt.
Uwe Stumpf als Trostteddy-Vereinsvorsitzende überreichte, begleitet von den engagierten Handarbeiterinnen Angelika Lintzen und Bärbel Weinem, körbeweise Gestricktes, darunter insgesamt 80 Exemplare von Trostteddy und seinen Freunden. Diese wurden zum Teil an die Flüchtlingskinder weiterverschenkt. Fünf Paar Kindersocken, 25 Schals, 84 Mützen und 25 fingerlose Handschuhe wurden ebenfalls selbstgestrickt und gespendet. Matthias Burghardt als Leiter der Unterkunft half mit, die 21 gehäkelte Umhängetaschen vor allem an die Mädchen zu verteilen.
Josef Willnecker als Stellvertretender Bürgermeister bedankte sich im Namen der Stadtverwaltung für die Unterstützung der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler. „Ich bin selbst in der Flüchtlingsinitiative Paffrath/Hand aktiv und bewundere die Hilfsbereitschaft der Mitbürgerinnen und Mitbürger.“
Friederike Hennig als Ehrenamtskoordinatorin erläuterte, dass die geschenkten Produkte des Trostteddy e.V. ein Beispiel von sehr viel mehr Engagement in Bergisch Gladbach sei. Ob Kochabende, Musikangebote oder Kleidergeschenke – die Bürgerschaft wählt viele Wege den Start der Zufluchtsuchenden zu unterstützen. „Aber wir benötigen weiterhin Unterstützung“, erläuterte Friederike Hennig. So sind Mentorinnen und Mentoren gesucht, die die Menschen bei Behördengängen begleiten. Auch für die ehrenamtliche Deutsch- oder Hausaufgabenhilfe werden Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler benötigt. Wer sich engagieren möchte, kann sich zum Thema Flüchtlingshilfe auf der städtischen Homepage informieren: https://www.bergischgladbach.de/fluechtlingshilfe.aspx
Jolanta Mirski ist als Sozialarbeiterin von Seiten der Stadtverwaltung für die Unterkunft in Katterbach zuständig. Sie weiß, dass die Neuankömmlinge viele Fragen und Sorgen haben. Jede Geste des Willkommens hilft dabei und erleichtert auch die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung.
Aktuell leben 1553 Menschen in den städtischen Unterkünften und von der Stadt angemieteten Wohnungen in Bergisch Gladbach. Insgesamt wurden von Mitte November bis zum 16. Dezember rund 250 Personen zugewiesen.
Pressemitteilung der Stadt Bergisch Gladbach