Besuch im Bestattungshaus König in Bergisch Gladbach
Kinder dürfen Fragen stellen zu Sterben und Tod
Was für viele auf den ersten Blick abschreckend wirkt, war für die Kinder und Jugendlichen aus dem Projekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ eine wichtige und wertvolle Erfahrung. Gemeinsam mit ihren Bezugspersonen sowie Projektleiterin und Trauerbegleiterin Stephanie Witt-Loers besuchten insgesamt xx Kinder das Bestattungsunternehmen Jochen König in Bergisch Gladbach.
Die Kinder, die ihren Vater, ihre Mutter oder ein Geschwister durch den Tod verloren haben, wurden im Vorfeld auf den Besuch vorbereitet und konnten vor Ort ihre offenen Fragen zu Sterben, Tod und Bestattung stellen.
Der Bestatter Jochen König, der das Projekt schon seit vielen Jahren unterstützt, nahm sich viel Zeit für die Anliegen der Kinder. Bei Getränken und Eis erfuhren die Teilnehmer*innen viel Neues und Spannendes. Unter anderen, dass in der Schmuckurne eine Aschekapsel mit einem Schamottstein steckt. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, ein Bestatterauto von innen anzuschauen.
Zudem konnten die Kinder sich tröstlich an ihre Verstobenen erinnern und zum Abschluss des Nachmittages eigene Blumengestecke für den Friedhof oder die Gedenkecke gestalten.
Für Familien mit Kindern, die einen nahestehenden Angehörigen verloren haben, ist der Trauerprozess oft besonders anstrengend und kräftezehrend. Kostenfreie, qualifizierte und kombinierbare Unterstützungsangebote des Projekts „Leben mit dem Tod - Trauernde Familien begleiten“ in Form von Einzelbegleitung, Trauergruppen, Familienbegleitung für Kinder, Jugendliche und deren Familien können darum von Beginn der Diagnose über den Tod hinaus hilfreich sein.
Ein wichtiger Teil der oben genannten Unterstützungsangebote sind hierbei auch immer wieder Ausflüge und Veranstaltungen, um die noch bestehenden Ressourcen der Trauernden zu aktivieren.