Nähkurs im Projekt „Leben mit dem Tod“
Erinnerungen aus Kleidungsstücken der Verstorbenen erschaffen
Im Rahmen des DRK-Kooperationsprojektes „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ hatten trauernde Kinder, Jugendliche und junge Witwen jetzt die Möglichkeit, an einem Nähprojekt teilzunehmen. Dabei wurden aus Kleidungsstücken des Verstorbenen neue Dinge entworfen.
Einfühlsam und kompetent begleitet wurde das Projekt von zwei ehrenamtlichen Hobbyschneiderinnen, die die Arbeit des Projektes „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ schon seit vielen Jahren unterstützen. Sie boten Hilfestellung, wo es nötig war, denn eigene Nähfähigkeiten mussten die Trauernden nicht mitbringen.
Nachdem sich die 14 Teilnehmer*innen über die mitgebrachten Kleidungsstücke und die Erinnerungen daran ausgetauscht hatten, ging es auch schon an die Arbeit. Entstanden sind dabei Kissen, Teddys, Sorgenfresser und Schlüsselanhänger aus Jeanshosen, T-Shirts, Hemden und Sweatshirts. Die neu erschaffenen Wegbegleiter sollen dabei nicht nur eine Erinnerung an den Verstorbenen sein, sondern sollen gleichzeitig auch einen Neuanfang symbolisieren, bei dem der Verstorbene immer einen tröstlichen Platz haben wird.
„Alle waren am Ende dankbar und froh über ihre eigenen Erinnerungsstücke, die eben nicht jemand anderes für sie genäht hat, sondern die selbst hergestellt wurden. Ganz ohne Vorkenntnisse“, schildert Projektleiterin Stephanie Witt-Loers ihre Eindrücke. „Das ist gelebte Selbstwirksamkeit.“