Rotkreuzler beenden ihren Einsatz im Kreis Heinsberg
In der Zentralen Unterbringungseinheit des Landes NRW in Wegberg wurden bislang 850 Flüchtlinge aufgenommen.
Zehn Tage lang waren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis im Einsatz, um in der Zentralen Unterbringungseinheit Petersholz (Kreis Heinsberg), alles für die Ankunft der Flüchtlinge vorzubereiten und den medizinischen Check-Up der Neuankömmlinge durchzuführen.
Am gestrigen Montagabend sind sie zurückgekehrt und blicken auf eine ereignisreiche Zeit zurück, die ein wenig an die Jahre 2015/2016 erinnerte, als der DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. zeitweise bis zu 1.500 Flüchtlinge parallel in 13 Erstaufnahmeeinrichtungen betreute.
Mit zwei Einsatzeinheiten (72 Personen) rückte der DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. am 05. März im Rahmen der überörtlichen Hilfe in den Kreis Heinsberg aus, um dort eine Sammelunterkunft für Flüchtlinge aufzubauen und einzurichten. Innerhalb von zwei Tagen wurden in der ehemaligen britischen Wohnsiedlung mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) und der Wegberger Feuerwehr Zelte aufgebaut. Zudem wurde die notwendige Infrastruktur wie Küchen und Duschen auf dem Gelände eingerichtet. Das vorübergehende Zeltlager bietet Platz für bis zu 300 Personen. Damit sind in der ZUE Petersholz insgesamt etwa 1000 Plätze für geflüchtete Menschen aus der Ukraine vorhanden, von denen bislang 850 belegt sind.
Nachdem die Unterkunft hergerichtet und die notwendige Infrastruktur bereitgestellt wurde, übernahmen die Rotkreuzler*innen die medizinische Erstuntersuchung und Versorgung der Neuankömmlinge. Rund um die Uhr stand hierfür ein Team aus Ärzten und mindestens 25 Helfer*innen vor Ort bereit, die durch ihr Know-How die Betreiberfirma vor Ort zuverlässig unterstützten.
"Nachdem die Kriegsflüchtlinge in den Landeseinrichtungen einen Gesundheitscheck absolviert und sich eingerichtet haben, habe ich die Hoffnung, dass die Menschen - überwiegend Frauen und Kinder - nach den schrecklichen Strapazen ihrer Flucht in der ZUE Wegberg ein wenig zur Ruhe kommen können", erklärt Regierungspräsidentin Gisela Walsken und fügt hinzu: "Ich bin beeindruckt und stolz, mit welchem Engagement und welcher Solidarität alle Beteiligten hier kurzfristig zusammenarbeiten, um den Ukrainern in dieser schweren Zeit zu helfen."